Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck erneut verurteilt

Hamburger Landgericht verhängt Haftstrafe wegen Volksverhetzung

95-Jährige muss erneut wegen Beleidigung von Millionen Opfern ins Gefängnis

Das Hamburger Landgericht hat die bekannte Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck am Mittwoch wegen Volksverhetzung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Die 95-Jährige hatte bei einer Veranstaltung 2018 in Bad Nenndorf die Existenz des Holocaust geleugnet und die Opfer des NS-Regimes verhöhnt.

Haverbeck hatte während des Prozesses argumentiert, sie könne wegen ihres Alters und ihres Gesundheitszustandes keine Haftstrafe mehr antreten. Diese Argumentation wies das Gericht jedoch zurück und betonte, dass Haverbeck trotz ihres Alters "geistig hellwach" sei.

Die erneute Verurteilung Haverbecks ist ein wichtiges Signal im Kampf gegen Holocaustleugnung und Antisemitismus in Deutschland. Das Gericht zeigte damit deutlich, dass die Verharmlosung und Verleugnung des Holocaust ein schweres Verbrechen ist, das nicht ungestraft bleiben darf.